Schottland 2016
Im Spätsommer
„Wildes“ Campen bevorzugt
Das Reisetagebuch einer Individualreise
im T4 Bulli – mit Autogas – durch Schottland und England, im September zum Busfestival in Great Malvern
Dieser individuelle Reisebericht beinhaltet keine detailliierten Beschreibungen von Städten, Schlössern, Burgen, historischen Bauwerken, sondern die Schwerpunkte sind die Reiseroute, gute „wilde“ Stellplätze und besonders die Naturschönheiten Schottlands.
Und wer sind die zwei Menschen, die diese Reise erlebt haben?
Mein Ehemann Winfried, 69 Jahre alt und routinierter Driver im englischen Linksverkehr, ich, Brigitte, 66 Jahre alt, stets aufmerksame mitfahrende Beifahrerin in unserem Dehler Optima 5.4 von 1996.
Also, ein schon etwas älteres Gespann, jedoch fit, mutig und gut drauf.
Neugierig auf das, was kommt.
Also, erst einmal muss die Fahrt zur Fähre in Ijmaiden, NL, gut bewältigt werden. Wir haben eine ruhige Anfahrt über die breiten Autobahnen Hollands und schiffen uns in unserer Außenkabine direkt am Bug der
„Princess Seaways“ bei einem Traumwetter ein. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang schlafen wir ruhig und zufrieden bis zum nächsten Morgen und verlassen nach Dusche und Frühstück um 9.15 Uhr englischer Zeit in Newcastle an der Nordsee / Ostküste das Schiff. Weiter geht’s nach Aberdeen. Leider regnet es ab Mittag, und wir haben leider keinen spektakulären Ausblick in Edinburgh auf der Riesenbrücke über den Firth of Fourth. Um 15.30 Uhr sind wir in St. Andrews, wir fahren durch die Stadt und sind auch aus dem Auto heraus schon begeistert von den historischen Gebäuden wie Kathedrale, Schloss und Universität. Beim nächsten Mal gehört diese Stadt zum Besichtigungs – Pflichtprogramm. Wir übernachten auf einem kostenlosen Stellplatz in Abroath in Hafennähe. Bei unserem Spaziergang entdecken wir eine schöne Badebucht, den Hafen, die historische Fischerstadt mit kleinen Fischlokalen und beginnender Klippe. Es gefällt uns sehr gut hier.
Nach sehr ruhiger Nacht und gutem Bullifrühstück verlassen wir unseren Stellplatz bei strahlendem Sonnenschein. Wir befahren die gut beschilderte North Trail Road und gelangen in die hübsche Hafenstadt Stonehaven mit Castle und malerischem Hafen. Auf der Strecke von Aberdeen nach Peterhead passieren wir den privaten Golfplatz des Präsidentschaftskandidaten der USA, Mr. Tramp, typisch pompös schon das Eingangstor. Von Peterhead nach Fraserbourgh ist die Tour etwas eintönig, die Orte sind Hafen-Industriestädte. Dann wird es spektakulär: Wir erklettern eine irre Küstenstraße mit 10, 12, 17, 20 % Steigungen und Gefälle, und hier findet eine Radtouristik statt. Radfahren für Jedermann mit jedem erdenklichen Fahrrad. Respekt! Respekt!
Wir fahren weiter bis Lossiemouth und stellen uns im Hafen auf einen kostenlosen Parkplatz.
Das Wetter ist traumhaft, so dass wir bei angenehmen Temperaturen uns draußen gut bekochen.
Am nächsten Morgen entdecken wir nach einer guten Nacht ein kostenfreies sauberes Toilettenhaus, mit heißem und kaltem Wasser und Papier. Es ist heute bewölkt, aber trocken, wir unternehmen einen langen Strand- und Stadtspaziergang. Richtung Hopeman ist es wunderschön zu wandern bis zum Leuchtturm. In der Stadt finden wir eine Cooperative, einen Bäcker, drei Restaurants, auch take away. Dieser Ort eignet sich auch für einen mehrtägigen Aufenthalt. Über Hopeman fahren wir an der Küste entlang, tanken Gas in Kinloss und erreichen Forres. Hier wollen wir zwei Whisky Destillen besichtigen. Nachdem wir bei Nairn Gas nachgetankt haben, fahren wir zum Kai, diesen Platz kennen wir schon aus den vergangenen Jahren. Wir lassen uns wieder von einem wunderschönen Sonnenuntergang beschenken und unternehmen eine Erkundungstour. In diesem Jahr entdecken wir erst die ganze Stadt mit ihren Traumvillen, der alten Fischerstadt und dem wunderschönen Strandboulevard mit seinen südeuropäischen Pflanzen.
Wir essen hier wie jedes Jahr gut beim Asiaten und spazieren weiter. Jetzt erst entdecken wir den Showground und erfahren, dass wir gerade die Highland Games verpasst haben. Schade! Wir laufen weiter zum Campingplatz auf der anderen Seite des Flusses und finden dort einen Wanderparkplatz, sehr idyllisch gelegen zwischen Dünen und Wald mit Toilettenhaus zum kostenlosen Übernachten. Klasse!
Um 13.00 Uhr des folgenden Tages verlassen wir bei bewölktem, aber warmem Wetter unseren Super-, Schlaf- und Waschplatz für „alles“. Beim mobilen Fischhändler haben wir noch für sehr wenig Geld frischen Fisch und selbst gemachte Marmelade eingekauft. Nächstes Mal wieder!
Erste Whisky Verkostung mit Einkauf in Forres bei „Benromach“, und
weiter zur historic distillery “Dallas Duh” und auf einer wunderschönen Strecke an den Rivern Spey und Avon entlang zur Destille „Cardu”, früher eine Destille von “Jonny Walker“.
Hoch in den Highlands finden wir neben der Straße auf einem stillgelegten alten Straßenstück unseren Rastplatz für die Nacht. Wir haben einen spektakulären Ausblick,
doch dann, um 19.00 Uhr Mückenüberfall! Ab ins Auto, das Kochen muss abgebrochen werden. Schade!
Auch am nächsten Morgen sind wir wieder Opfer eines Mückenüberfalls. Wir packen zusammen und flüchten nach unten zum River Spey, dort finden wir bei Speybridge einen schönen Übernachtungsparkplatz, wenn man bis zum Friedhof durchfährt. Nach einem Erkundungsgang am Fluss entlang mit seinen springenden Fischen und den Anglern, die mit langen Ruten das Fliegenfischen betreiben, fahren wir an der filigranen Old Brigde von 1717 in Carrbridge vorbei (mittlerweile leider auch für Fußgänger gesperrt)
weiter nach Inverness. Beim Tanken im Buisiness Park „Gleaner“ werden wir von einem Schotten im Wohnmobil angesprochen, der unseren Bulli bewundert. Und dann passiert’s! Wir schmeißen unsere Reisepläne, an der Nordküste entlang bis zur Westküste zum Atlantik zu fahren, total um, denn was uns der Schotte über die Atlantikinsel Uist völlig begeistert erzählt, ändert alles. Wir müssen also die unwirtlichen Highlands von Ost nach West überqueren, um zunächst auf die Insel Skye zu gelangen, denn von dort geht das Fährschiff nach Uist. In diesem Jahr, wir waren bereits im vorletzten Jahr auf Skye, fahren wir dieses Mal zum südwestlichen Zipfel nach Ord. Auch hier ist wieder wildes Campen direkt an der Küste möglich, allerdings regnet es jetzt am Spätnachmittag an diesem malerischen Plätzchen zwischen Schafen, Algen und Meereswellen.
Wir haben wunderbar geschlafen, sind erst spät aufgestanden, frühstücken bei wieder vorbildlich gutem Wetter draußen am Strand und beobachten die im Wasser grasenden Schafe, zwei mutige Schwimmerinnen und eine Gruppe junger Leute mit Küstenkajaks. Später machen wir einen Klippen-Kletterspaziergang und entdecken das einmalige Exemplar eines „beastes“, ein etwa vier Meter langes von Moosen und Farnen überwuchertes Skelett mit dem Kopf eines Delphins und dem Körper eines Wales, das bei einer sehr tiefen Ebbe 1967 hier gefunden wurde. So kann man sich eventuell auch die Geschichte von Nessi erklären, denn diese seltenen Meerestiere leben ausschließlich in sehr großen Tiefen, und diese Bedingungen finden sie ja im Loch Ness.
Wir fahren am Nachmittag zur idyllisch gelegenen Destille „Talisker“, finden dort das Treiben aber zu professionell, so dass wir bald wieder aufbrechen, um auf einem Bauernhof, am Berghang oberhalb der Destille mit himmlischem Ausblick, je einen halben Lobster mit Chips zu verspeisen.
Alles sehr rustikal, aber lecker und preiswert.
Leider verfahren wir uns auf dem Rückweg auf zwei Halbinseln, sind aber begeistert von der Einsamkeit ohne Tourismus und der ursprünglichen Schönheit. Am Abend geht es weiter in den Hafen von Uig im Nordwesten der Insel Skye. Wir erwischen sofort um 19.00 Uhr eine Fähre für 44 Pfund nach Uist. Das ist ganz toll! Um 21.00 Uhr erreichen wir nach einer ruhigen Überfahrt den Hafen Lochmaddy auf Uist, gehen dort noch etwas die Gegend erkunden, bekochen uns spät und schlafen mit dem Blick auf das die ganze Nacht über erleuchtete Fährschiff.
Morgens entdecken wir den Hafen etwas genauer, erblicken große Verladegitter für Schafe und Transporter mit Lachsfutter, sehr ungewöhnlich für uns. Wichtig für ein weiteres Mal, es gibt hier Top Hafentoiletten. Um ca. 12.00 Uhr geht es weiter auf der Insel. Dies war schon die 6. Nacht wildes Campen. Wir durchfahren fast 100 km die Waterworld von North Uist bis hoch auf den Berg mit dem Observatorium (militärisches Sperrgebiet) mit klarem Blick bis auf die Vogelinsel St. Kilda. Dann geht’s weiter die Westküste gen Süden hinunter, wo wir auf der Mittelinsel einen Wanderparkplatz in den Dünen finden, weißer Sandstrand, menschenleer.
Nur gegen Abend kommen einige Dorfbewohner mit ihren Hunden zum Strand. Jeder begrüßt uns strahlend mit den hier üblichen Worten: „What a lovely day, today!“ Wir kochen etwas großzügiger heute und laufen herum, verbringen eine ruhige Nacht. Wieder wildes Campen.
Bei viel Wind stehen wir spät auf und nutzen die bewegten Lüfte zum Bettenheraushängen. Nach dem Frühstücken duschen wir mal wieder heiß und ausdauernd in unserem Superbulli. Herrlich! Um Punkt 12.00 Uhr brechen wir auf und kommen kurz darauf in unserem „Himmel auf Erden“ an, im alten, verlassenen Hafen nach Eriskay, im Rücken die rauen Felsenberge, vor uns bis zum Horizont der Atlantik. Es ist unbeschreiblich schön hier! Bei unserem Abendrundgang treffen wir einen Engländer aus London, der sich mit uns im nächsten Pub verabredet.
Nach einer langen Nacht im ruhigen, alten Hafen, ausgiebigem Frühstück nutzen wir das fließende Wasser für eine kleine Wäsche und hängen unsere Wäschestücke an Pollern und Leinen auf, sehr pittoresk.
Ein Fischer kommt vom Meer und schimpft über die vielen Mücken auf dem Wasser. Wir trinken gerade einen wirklich nur ganz kleinen Whisky und bieten ihm auch einen an. Er findet unser ausgefallenes Verhalten offensichtlich ganz prima und schenkt uns einen ganzen Beutel voller Scheren der braunen, großen Crabs. Was machen wir damit? Bei unserer Wanderug über die Brücke nach Eriskay entdecken wir auf den Steinen im Wasser sich sonnende Seals, die dort schlafen, tauchen und uns neugierig betrachten, so wie wir sie. Ach, ist es hier ursprünglich schön!
Der Weg der Crabs in unseren Magen führt zunächst in einen Topf mit kochendem heißem Salzwasser, dann über die Hafenmauer, auf der Winni die harten Schalen mit einem Hammer zertrümmert.
Unser Abendessen ist eine Eiweißschlacht mit frischem Lachs und mindestens 600 gr. Krabbenfleisch. Entsprechend „Bauch lastig“ oder auch lästig ist die Nacht.
Am nächsten Morgen: Solch ein strahlender Sonnenschein am wolkenlosen Himmel, dass man beim Aufmachen der Vorhänge völlig geblendet ist. Noch ein ganz außergewöhnliches Erlebnis haben wir vor unserer Abfahrt. Wir erleben das Umladen von mehreren Kisten voller wunderschöner, lebender Lobster, bis zu 30 Jahre alte Tiere.
Umladen und Ankauf gehen vor sich wie vor 60 Jahren. Um 11.00 Uhr verlassen wir etwas traurig, dass wir aus diesem Traumort wegfahren, Süd Uist über den Steinwall nach Eriskay und besuchen kurz den Ort, wo 1941 ein Schiff mit 28.000 bottles of Whisky gestrandet ist. Eine davon hat unser englischer Bekannter gefunden, als er die Bar dort gebaut hat, Schätzungswert 10.000 Pfund, hat er mal eben mit seinem Bruder pro Person an einem Abend 5.000 Pfund versoffen. Es ist jetzt 12.00 Uhr, wir haben einen Strandspaziergang gemacht, Strand und Meer sind Karibik gleich, weißer Sand und blau-grünes Wasser. Himmlisch! Um 13.00 Uhr verlassen wir Eriskay mit der Fähre nach Barra. Während der angenehmen Überfahrt werden wir von einer deutschen Frau angesprochen, wieder wegen unseres tollen Autos. Auf Barra treffen wir sie und ihren Mann in den Dünen am Strandflughafen wieder, täglicher Linienflug nach Glasgow.
Wir laden sie zu einem Schwätzchen und einem Glas Wein ein. Er, Raimund ist Logistikkaufmann, sie, Michaela Reisekauffrau, die gerade eine Gruppe durch Schottland begleitet und sich nun mit ihrem Mann getroffen hat. Geschlafen wird in Schlafsäcken im PKW. Ach, was geht’s uns gut. Wir fixen sie etwas an mit der für Bayern wohl ungewöhnlichen Möglichkeit des Ruhrgebietstourismus. Während unseres Gesprächs weisen wir uns immer wieder gegenseitig auf die einzigartige Schönheit der Buchten auf diesem Teil der Insel hin. Und dazu dieses Superwetter!
Heute ist Bankholiday (Feiertag) in Schottland, wir wühlen uns langsam aus den Betten und beobachten total gespannt das Treiben auf dem Strandflugplatz direkt gegenüber von unserem Standplatz zwischen einigen leer stehenden Autos. Doch dazu später. Followwagen und Feuerwehr fahren auf den Strand bei Ebbe, um den Flug nach Glasgow vorzubereiten. Gleich geht’s los! 14.00 Uhr, seit zwei Stunden stürmt es stark, und es regnet. Bisher ist nur eine kleine Cessna gelandet und gestartet, der Flieger wartet immer noch im Regen. Der erste Schlechtwettertag in Schottland. 14.30 Uhr, die Windsäcke werden eingeholt, kein Start mehr. Winni kann nicht aufhören, in den vier verlassenen Autos herumzusuchen, Fensterheber, Klimaanlagen, Radios usw. kann er leider nicht ausbauen, es fehlt ihm das nötige Werkzeug, dafür findet er eine verschlossene Flasche „cava brut“.
Na, dann mal Prost!
Die Nacht ist sehr, sehr stürmisch.
Am nächsten Tag brechen wir erst m 11.45 Uhr auf, nachdem tatsächlich eine zweimotorige Maschine auf dem Strand gelandet ist. Danach fahren wir in die kleine Stadt Castlebay und erfahren bei unserem Gang durch den Ort an mehreren Schautafeln einiges Wissenswertes über die Historie.
Hier war einmal die bedeutendste Heringsfischerei, den sehr aktiven „hering girls“, die eine Gewerkschaft gegründet haben, die dann den Einbruch der Heringsfischerei durch die illegalen japanischen Trawler, die bereits an Bord die komplette Verarbeitung der Heringe vornahmen, abgemildert hat. Das Aus für die heimische Fischerei! Danach unternehmen wir eine Erkundungsfahrt auf den Inselzipfel Vatersay bei spektakulärem Wetter, Wolken verhangene Berge und strahlende Sonne an langen weißen Sandstränden, extrem hier und sehr einsam.
Am Nachmittag entladen sich jedoch die Wolken, und es regnet sehr stark. Zum Übernachten fahren wir auf einen Parkplatz in der Nähe der Bootsanlegestelle. Die Nacht ist wieder sehr stürmisch, unser Schlaf dadurch gestört.
Da wir heute um 7.00 Uhr am Hafen stehen müssen, ist die Nacht schon um 6.00 Uhr zu Ende. Bei trockenem, aber windigem Wetter legt die Fähre nach Oban auf dem schottischen „Festland“ um 8.00 Uhr pünktlich ab. Die Überfahrt dauert knapp fünf Stunden, es ist recht kabbelig, aber wunderschön auf dem offenen Atlantik. Ab 13.00 Uhr sind wir dann wieder unter Menschen in der lebhaften Stadt mit ihren vielen Geschäften, Hotels, Restaurants und dem Betrieb in Hafennähe, sehr ungewöhnlich für uns nach der Einsamkeit auf den Hebrideninseln. Nach einem Schuhkauf laben wir uns in einem Restaurant der Einheimischen in der zweiten Reihe hinter den Touri Lokalen an frischem Fisch. Auf unserer Weiterfahrt nach Süden über die A 816 tanken wir Gas in der Region „Historic Scotland“, durchkurven wieder einmal die Highlands auf der Coastal Road, also nahe an der von Lochs zerklüfteten Küste. Wir schlafen auf einem Wanderparkplatz oberhalb des historischen Crinan Canal zwischen dem Firth of Clyde und dem Loch Gilp, sehr malerisch in Dalriada (gälisch).
Es war eine sehr ruhige, draußen schon kühle, herbstliche Nacht, im Bulli jedoch warm und muckelig. Erst um 11.00 Uhr sind wir mit dem Frühstück fertig. Beim Herrichten des Bullis beobachten wir die Tätigkeiten an den 10 alten Schleusen, selbst zu handhaben mit Muskelkraft von der jeweiligen Schiffsbesatzung.
Wir wandern in einen der auf dem Berg liegenden äußerst raren Regenwälder Europas, angepflanzt nach dem 1. Weltkrieg. Durch die viele Feuchtigkeit und regelmäßigen Temperaturen das ganze Jahr über wachsen Bäume, Farne und Moose gleichmäßig und riesig hoch. Wir genießen die sehr gute frische Luft und gewinnen Ehrfurcht gebietende beeindruckende Einblicke in diese urwüchsige Natur. Gegen 13.00 Uhr brechen wir auf Richtung Arran. Wir fahren am Loch Fyne entlang, wunderschön im Fels gelegen mit wild wachsenden riesigen Rhododendren, auch hier ein Zeichen für die gleichmäßigen und milden Temperaturen. In Tarbert, einem kleinen Hafenstädtchen mit Fischerei- und Segelhafen, finden wir typisches lebendiges, schottisches Leben. Schon direkt am Hafen entdecken wir einen kleinen Whisky- und Gin Shop mit besonderen Marken, die wir bisher nirgendwo anders gesehen haben, auch sehr, sehr teure. Die Geschäfte versetzen uns mit ihrer Dekoration in unsere Kindheit zurück. Eine Info für uns Bulli Schläfer: Man kann hier wunderbar übernachten mit sehr sauberen Toiletten, heißem und kaltem Wasser, Wasser ablassen und Nachtanken ist ebenfalls im Hafen kostenlos möglich. Die Spezialität der Fischer sind hier die Fänge von Jakobsmuscheln, Scallops.
Schon um 15.00 Uhr sind wir wieder am Firth of Clyde. In Sichtweise liegt die Insel Arran, in ihrer Mitte misst der höchste Berg 1.500 m, ein gewaltiger Anblick. Bei der Überfahrt entdecken wir in der Verlängerung der Straße, die zum Hafen führt, mehrere Wohnmobile, also Standplätze. Was uns dort wohl erwarten wird? Aber zunächst: O, my god, welch eine Überfahrt! Schaum- und Gischt gekrönte hohe Wellenkämme bringen das Fährboot stark ins Schwanken. Aber alles geht gut. Es erwartet uns für diesen Nachmittag und Abend ein Parkplatz in der Nähe des Hafens. Wir laufen zunächst einmal zur Burgruine aus dem 13. Jhdt. Leider ist es immer wieder regnerisch, und das gegenüberliegende Land versinkt in den „Nebeln von Avalon“, ziemlich mystisch hier.
Einen Tag später brechen wir gegen 12.00 Uhr auf zu einer der jüngsten Whisky Destillen Schottlands, nachdem wir uns von unserer jungen „Nachbars“- Familie aus Tübingen in ihrem gemieteten Tartan T3 Bulli verabschiedet haben, Eltern und drei Kinder machen in diesem vom Festland importierten Mietbus mit sehr geringer Ausstattung und beklagenswertem technischem Zustand drei Wochen Urlaub in Schottland, (für Interessierte: www.the tartancamper.com).
Wir fahren an der westlichen Küste entlang bis zur Machrie Bay und finden dort ganz ungewöhnliche grüne Felsformationen, die wie versteinerte Wellen aussehen. Ein Stück dieser Wellensteine nehmen wir als Andenken mit und merken uns diesen wilden Platz mal vor für den nächsten Übernachtungsaufenthalt.
Daraufhin fahren wir weiter zu den Machrie Stone Circles, den Monolithen und den Ausgrabungen aus den 1980er Jahren von Rundhäusern und Gräbern, die wohl zeitgleich mit den berühmteren in Stonhenge entstanden sind. Wir halten kurz auf unserer Weiterfahrt in Blackwaterfoot, hier gibt es etwas Tourismus mit Restaurants und Hotels. Wir fahren fast komplett um die Insel herum, teilweise hoch über dem Ozean, dann wieder zwischen hohen grünen Hecken hindurch, über kleine Steinbrücken, durch Farmland, kleine hübsche Küstendörfer bis zu unserem Fährhafen Brodick. Unterwegs erblicken wir Baum hohe Riesenfarne, Fuchsien und sattgrüne Palmen, ähnlich wie in Cornwall. Das Klima ist angenehm, teilweise etwas „liquid sunshine“ (wie wir es nennen, Sonne mit Sprühregen), ansonsten sonnig. Arran ist eine traumhaft schöne Insel. Jetzt stehen wir wieder am Firth of Clyde mit Blick auf sehr hohe Berge. Beim Stadtbummel entdecken wir einen tollen Outdoor Laden mit gut reduzierten Waren für Herbst und Winter, empfehlenswert. Wir fahren weiter am Firth entlang, finden eine Brauerei und das Castle mit seinen berühmten Gärten. Die Besichtigungen nehmen wir uns für morgen vor. Kurz danach bleiben wir auf einem schönen gepflasterten Parkplatz direkt am Wasser mit Blick aufs „Festland GB“ stehen. Heute Abend bewahrheitet sich wieder das Leben in Schottland an einem schönen sonnigen Abend: „ Hast du eine sonnige Abenddämmerung, hast du midges = Mücken. Ansonsten regnet es.“ Na, dann beeilen wir uns mit unseren Spagetti und verziehen uns erst einmal in den Bus.
Wie immer am nächsten Morgen: Aufstehen, frühstücken usw. und vor uns der Firth, hinter uns die Berge, toll!
Und dann: Ein Führungsmotorrad der Polizei, eine Radtouristik strampelt vorbei. Viele winken uns fröhlich zu. Nach Busduschen brechen wir noch einmal nach Brodick auf, zunächst zur Aroma Destillerie, kaufen dort ein Eau de Toilette aus natürlichen Aromen, besuchen die Brauerei mit Verkostung und Biereinkauf und fahren dann weiter zum Castle. Wir wandern hinauf zum Schloss durch Wald und Park. Ist schon irre, wie es hier auch wieder wächst: Riesenfarne 3 m hoch, Rhododendron magnificum 4 – 5 m hoch, Drachenbäume, Riesenlilien, 20 – 30 m hohe Zedern und die wahnsinnig großen Vorfahren unseres Zuchtrhabarbers, Blattdurchmesser ca. 2 m. Dunkle Wege führen uns durch ein Grün wie im Urwald.
Dann verabschieden wir uns von der Küste des Firth und fahren durch die Highlands von Arran nach Lochlaranza. Unterwegs begegnen uns immer wieder Radfahrer auf ihrer Tour. Respekt! Respekt!
Dann erleben wir leider eine Enttäuschung: Die Whisky Destille hat geschlossen.
Wir fahren noch einmal zur Ruine und erblicken zum ersten Mal bei einer Tasse Tee die berühmten „beasts“ von Arran, wilde Hirsche, die die Salz haltigen Algen des Meeres äsen. Wenn sie davon genug haben, fallen sie in die Gärten der Bewohner ein. Diese Verwüstungen sind gefürchtet, deshalb sind alle Gärten von Zäunen umgeben. Wir unternehmen einen schönen, langen, leider regnerischen Spaziergang am Golf- und Campingplatz (Sau teuer) vorbei bis zur Landspitze von Lochlaranza mit schön umgebauten Ferienhäusern aus den alten Behausungen. Nun, um 17.30 Uhr stehen wir in einem kleinen Hafen, Corrie, verbringen hier den Abend und die Nacht.
Und das ist eben auch Schottland, gestern Nieselregen, und heute Morgen frühstücken wir bei strahlendem Sonnenschein draußen am Hafen. Nach einem schottischen Sahneeis schippern wir um 13.55 Uhr mit der großen Fähre „Caledonian Isles“ aufs „Festland GB“ Adrossan. Nach einer ruhigen Überfahrt im Ruhesessel fahren wir über Air auf der Galloway Tourist Route Richtung Dumfries und bleiben für eine Nacht an einem Ehrenmal auf einem Parkplatz am Rande des Dorfes Belmarcleddan stehen. Die Ausfahrt aus den hohen Bergen Schottlands gestaltet sich auf diesem Weg recht bequem, da die A703 als Passstraße aus dem Hochland herausführt.
Um 12.00 Uhr des folgenden Tages kommen wir auf dem Campingplatz in Longtown bei Gretna Green an, die Scottish boarder haben wir passiert und sind nun in England. Dieser Campingplatz ist immer unsere erste Anlaufstelle in GB für nur 16 Pfund, in diesem Jahr unser erster Aufenthalt auf einem Campingplatz. In Gedanken sagen wir noch einmal Dank an die sehr freundlichen Schotten, die immer wieder total glücklich waren, wenn wir ihnen erzählten, wie wunderschön ihre Heimat Schottland ist. Wir gehen nach unserer Ankunft in der kleinen Stadt Longtown und am Fluss Esk entlang. Der Aushang am Hotel und der Bar am Flussufer überzeugen uns, noch einen Tag länger in Longtown zu bleiben, um hier essen zu gehen und englisches Pint zu trinken.
Es ist sehr warm geworden, so dass wir am nächsten Morgen draußen auf der grünen Wiese frühstücken.
Danach beginnen wir mit dem „Groß Reinemachen“, zunächst bei uns selbst mit einer kräftigen und heißen Dusche im kleinen, niedlichen Waschhaus, danach ist der Bulli dran. Dieser Platz eignet sich vorzüglich als Etappenpause, auch zum Schmutzwasser ablassen und Frischwasser tanken. Beim folgenden Gang durch Longtown lesen wir Einiges über die Bedeutung dieser Stadt. Heute ist sie ein wichtiger Umschlagplatz für Vieh, der größte im Country Cumbria, früher Grenzstadt zu Schottland, in die immer wieder die räuberischen Schotten einfielen, die den hier springenden Lachsen Fallen stellten und die Frauen der Engländer raubten. Im Hotel von Longtown essen wir gut zu Mittag und kaufen beim Metzger wunderbare Steaks, fünf Stück für knapp 10 Pfund.
Wir bleiben doch nicht noch eine Nacht, sondern fahren weiter nach Carlisle, Color Gas tanken. Es scheint wieder die Sonne. Über die M 6 gelangen wir in Richtung Süden bis Morecambe – Heysham und sind überrascht über den riesigen Hafen- und Fährhafen zur Isle of Man. Wir stellen uns zum Übernachten auf einen Schotterplatz vor einen Campingparc. Oh Graus, diese Campingparcs mit ihren Plastikhäusern, aber das Pint im Pub war gut.
Wir brechen um 10.30 Uhr von Heysham auf, nachdem wir bereits ab 6.00 Uhr von an- und abfahrenden Autos geweckt wurden. Ein sehr reger Verkehr vor diesem Campingparc hier. Mittlerweile wissen wir auch, warum. Die Menschen leben hier für 11 Monate und zwei Wochen im Jahr, die restlichen zwei Wochen müssen sie woanders verbringen. Wir haben den Sommer zurückbekommen, es ist sehr warm hier und sonnig. Wir umfahren Liverpool so weit wie möglich auf der berüchtigten M 6 mit ihren Furcht erregenden Riesen LKW’s über St. Helens, dann über Northwitch Richtung Whitchurch bis Shrewsburry, abseits der M 6 genießen wir die Traumstrecke an Fachwerkhäusern vorbei und durch Agrar- und Forstland. Wir machen eine kleine Stadtrundfahrt durch das alte, typisch englische Landstädtchen Whitchurch. Unser Stadtbummel durch Shrewsburry in South Wales führt uns zunächst zur victorianischen Railway Station,
dann hinauf zum Castle aus dem 11. Jhdt. und dann quer durch die Stadt mit ihren mittelalterlichen Fachwerkhäusern, in denen die vielfältigsten Geschäfte untergebracht sind. Dann geht’s weiter über die respektable Brücke des Severn zur Abbey, die leider geschlossen ist. Mittelalterliche Quergassen öffnen sich unserem Blick, wunderschön. Shrewsburry hat uns ins Mittelalter versetzt, traumhaft.
Nach einer sowohl wunderschönen, als auch beängstigenden Irrfahrt durch absolute Einöde, Felder, Wälder und heimelige alte Dörfer, die noch so aussehen wie vor 500 Jahren, erreichen wir – Gott sei Dank – die Durchgangsstraße A 49 und bleiben auf einem Truck Stopp Parkplatz für diese Nacht stehen. Die nächste Stadt heißt Leominster.
Nach einer etwas unruhigen Nacht wegen des regen Auto- und Zugverkehrs beiderseits unseres Parkplatzes machen wir uns eiligst davon (dieser Platz sollte nur im Notfall angefahren werden). Seit dem Frühstück scheint wieder die Sonne, auch deshalb ist die Fahrt durch Shropshire und Worcestershire so malerisch, eine bewaldete Hügellandschaft mit Farmen und niedlichen Cottages. Nun sind wir um 12.00 Uhr in Great Malvern angekommen, dem Ziel für alle VW Bus Fans im September, dem größten VW Bustreffen der Welt mit über 30.000 Bussen. Wir laufen zunächst den weiten Weg durch die Unter- bis in die Oberstadt, viele victorianische Bauten und Kirchen erinnern an ihre Bedeutung. Von der Oberstadt blicken wir hinab auf die riesige Tiefebene mit ihren Feldern und Bauernhöfen. Hier liegt auch der große Showground, auf dem das Busfestival stattfindet.
Wir gehen durch Feldwege, laben uns an reifen Brombeeren, bis wir zu unserem Standplatz in einer Nebenstraße unter alten Eichen und Linden zurückkehren. Nach dem Abendessen laufen wir zum Showground, um schon einmal „Bulliluft“ zu schnuppern. Es haben sich schon einige Busse eingefunden, die das Angebot von einer 10 Pfund Übernachtungsgebühr in der Einfahrtschlange angenommen haben. Typische Bulliatmosphäre: Es wird gegessen und getrunken, und wir finden sofort Kontakte. Besonders lange unterhalten wir uns mit einem Paar, Michaela und Ivan, aus dem Schweizer Oberland, die genau wie wir eine Schottland Rundfahrt gemacht haben. Wir laden sie zu unserem Bus auf ein Gläschen Wein ein, woraus ein „Nachtquatschen‘“ bis 24.00 Uhr wird.
Wir nutzen den nächsten Morgen, um auf dem Busfestival für unsere Freunde zu Hause 7 VW Bus Teppiche, die es nur hier zu kaufen gibt, zu erstehen.
Nachdem wir einige Bulli Freunde aus Deutschland getroffen haben, machen wir uns wieder auf den Weg, denn in diesem Jahr bleiben wir die drei Tage Treffen nicht in Great Malvern, weil wir noch einige Tage in Süd England verbringen wollen.
Um 18.00 Uhr erreichen wir Shakespeare und wieder das Mittelalter in der Stadt Stratford-upon-Avon.
Und wieder durchfahren wir auf einer Traumstrecke die Cotswold Hills, dunkle Waldstücke, Felder und alte Ortschaften. Acht Meilen vor Swindon bleiben wir auf einem Rastplatz an der Straße stehen.
Um 10.15 Uhr des folgenden Tages fahren wir weiter Richtung Winchester durch tief dunkle Wälder und alte Dörfchen mit wunderschönen Reet gedeckten Häuschen, Örtchen wie im Märchen. Wir durchqueren Winchester leider nur im Auto, da wegen der Feste hier und dem Einkaufs- und Touristentrubel kein Parkplatz zu bekommen ist. Aber einen Blick auf die berühmte Kathedrale aus der Zeit von William dem Eroberer können wir erhaschen. Dann geht es weiter über die Nebenstrecke A 272 durch das liebliche Sussex.
Auch Brighton, schon wieder am Meer, sehen wir uns leider nur aus dem Auto an, denn es regnet in Strömen. Trotzdem gefällt uns hier die Lebendigkeit in dem berühmten Seebad mit seinen weißen Jugendstilbauten so gut, dass wir beschließen wiederzukommen. Weiter geht‘s mit Blick auf die herrliche Kreideküste nach Hastings. Besonders der Vorort St. Leonards gefällt uns. Hoch oben auf den Klippen von Hastings finden wir einen schönen Campingplatz (asci campingcard für 18 Pfund) und bleiben dort für zwei Nächte.
Nach dem gestrigen Regentag haben wir heute einen Super- Sonnentag. Wir verplaudern uns noch beim Frühstück mit einem Ehepaar aus Soest und verabreden uns auf ein Treffen dort. Dann machen wir uns auf zu einem langen Walk nach Hastings. Es geht durch Wald, Felder und Hecken über holprige Stege die Klippe hinunter bis zu einem großen Country Parc, wo die historische Cable Bahn hält.
Für 1,60 Pfund fahren wir hinunter in die alte Fischerstadt. Auch hier lässt das Mittelalter grüßen. Wir besichtigen in zwei Museen die alte Fischerei und historische Entwicklung der Stadt. Bei diesem Superwetter sind wohl alle Briten unterwegs, die Stadt, der Boulevard, die Restaurants und die Geschäfte sind voller Menschen. Wir lassen uns mitziehen. Ganz besonders fallen uns einige alte, liebevoll restaurierte Fahrzeuge, die wir auf die 30er Jahre einschätzen, auf. Typisch britisch.
Gegen 17.00 Uhr steigen wir wieder zu unserem Klippenplatz Shearborn auf. Die abendliche Klönrunde mit einem Ehepaar aus Rastatt und einem aus Wien ist äußerst amüsant und interessant. Wir verabreden uns für Wien.
Am Tag darauf geht es um 10.30 Uhr los Richtung Dover. In Dymchurch erkunden wir die weite Sandbay und gehen danach Fisch essen. Auf der betonierten Strandbefestigung kann man auch wunderbar und sicher Radfahren. Um 15.00 Uhr kommen wir im Campingparc New Romney an (wieder Asci Campingcard für 16 Pfund). Es ist jedoch nicht empfehlenswert hier, sehr voll, die Wohnheime sind nicht getrennt vom Touringplatz. Besser man bleibt eine Nacht länger in Hastings und fährt dann direkt durch bis Dover. Wir laufen noch durch das Marschland von Kent und bemerken, dass es hier extrem warm für diese Jahreszeit ist. Um 22.00 Uhr sagen wir „Gute Nacht.“
Rückfahrttag, Abschiedstag von England. Nach dem Frühstück brechen wir um 9.00 Uhr auf Richtung Dover und nehmen die Tourist Coastel Road, fahren an der Kanalküste entlang bis Folkstone. Auch auf dieser Strecke sehen wir mehrere Campingplätze mit den „Reihenhaus“ Plastikunterkünften, aber auch schöne Hotels in südlich anmutenden Gärten. Auch hier wirkt sich der milde Golfstrom aus. Wir erreichen Dover an der Kreideküste unterhalb der Burg um 10.00 Uhr.
Die komplette Innenstadt ist eine Baustelle. Gut, dass wir hier nicht übernachtet haben. Um 12.00 Uhr verlassen wir Dover Richtung Frankreich über den Kanal, nach Dunkerk und damit endet unser Urlaub im UNITED KINGDOM nach ca. 5.000 km ohne irgendeine Panne und komplett mit Autogas gefahren in unserem 20 Jahre alten VW Bus!
Bye, Bye and thank you very much an alle unsere Begleiter und Gastgeber in Schottland und England!